Top 10 Filme mit genialem Kostümdesign


die Filmbesetzung auf dem Set im Pavillon des Filmstudios

Es braucht mehr als ein hübsches Kleid, um sich zu qualifizieren. Ein großartiges Kostümbild muss visuell ikonisch sein, das stimmt, aber es muss auch ein wesentliches Element der Geschichte sein. Es muss die Figur und ihre Entwicklung repräsentieren.

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10. Star Wars: Der letzte Jedi (Rian Johnson). Kostümdesign von Michael Kaplan

Die Entwicklung einer neuen Generation von Star Wars stellte eine besondere Herausforderung für die Abteilung für Kostümdesign dar, da sie etwas schaffen musste, das sich in diesem visuell ikonischen Universum zu Hause fühlen würde. Wenn wir auf die abgeschlossene neue Trilogie zurückblicken, hat Kostümdesigner Michael Kaplan seine Aufgabe mit Sicherheit erfüllt.

Aber es braucht mehr als das, um sich auf das Niveau eines großartigen Kostümdesigns zu heben: Es muss auch dazu beitragen, die Charaktere und die Geschichte voranzubringen, und es muss etwas Neues auf den Tisch bringen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass "Die letzten Jedi" uns ein paar gute alte Star Wars und ein paar großartige neue Star Wars beschert hat. Das allein garantiert schon einen Platz auf dieser Liste.

9. Lady Macbeth (William Oldroyd). Kostümbild von Holly Waddington

Holly Waddington, damals bei den Kinobesuchern praktisch unbekannt, lieferte zusammen mit Regisseur William Oldroyd eine kraftvolle Verfilmung von Nikolai Leskows Roman Lady Macbeth von Mzensk: ein kühner und kompromissloser Film, der eine fesselnde, magnetische und unglaublich spannende Geschichte über Macht, Unterdrückung und die Erschaffung von Monstern hervorbrachte.

Das Kostümdesign schafft die Balance zwischen zeitgemäßer Kostümierung und charaktergerechtem Design. Alles in allem schafft es Waddington, mit einem sehr begrenzten Budget eine Menge zu erreichen: Sie kombiniert zeitgemäße Kleidung mit ausdrucksstarker Erzählung und schafft es, die Zeit modern wirken zu lassen, ohne sie zu verändern.

8. Mad Max: Fury Road (George Miller). Kostüme von Jenny Beavan

Der vierte Teil des Mad Max-Universums ist ein Blockbuster, wie man ihn noch nie gesehen hat. Er ist einfach, auf den Punkt gebracht und so nuanciert, wie ein Film über einen Mann mit einer Gitarre auf einem Kriegstruck nur sein kann. Es ist genau diese erzählerische Einfachheit, die den Spielraum lässt, um visuell eine ganze Welt zu erschaffen, die sich frisch und einzigartig anfühlt und in sich stimmig ist. Hier kommt das Kostümdesign wirklich ins Spiel.

Beavans Visualisierung der Post-Apokalypse ist eindringlich und macht dennoch Spaß. Ein Mix aus Steampunk-Stammgästen und brandneuen Ideen, um diese ikonische Figur aus den 80er Jahren zu verjüngen. Sie legte dem Kostüm von Max die Idee zugrunde, dass er ein Wanderer ist, der überall, wo er hinkommt, Dinge mitnimmt. Diese Idee wird noch dadurch unterstrichen, dass er im Laufe des Films immer wieder Elemente zu seinem Kostüm hinzufügt.

7. Phantom Thread (Paul Thomas Anderson). Kostümdesign von Mark Bridges

Phantom Thread beschreibt die seltsame Beziehung zwischen einem Couture-Designer und seiner jungen Muse im London der 1950er Jahre. Der Film konzentriert sich obsessiv auf die Art und Weise, wie ein Kleidungsstück entworfen wird, wie der Stoff drapiert, angepasst und genäht wird, was es dem Kostümbildner Mark Bridges ermöglichte, nicht nur wunderschöne Couture-Kleider zu entwerfen, sondern auch die Figuren und die Geschichte selbst durch sie zu gestalten.

Die Herausforderung für Bridges bestand darin, von Grund auf den visuellen Stil eines völlig fiktiven Modehauses zu entwickeln, das nicht nur der damaligen Zeit entspricht, sondern auch die Persönlichkeit der Figur hinter dem Design widerspiegelt. Er konzentriert sich nicht darauf, ein historisches Stück zu kreieren, sondern eine Geschichte durch Couture zu erzählen, und am Ende vermittelt er uns eine Meisterklasse darin, wie man durch Kostüme Charaktere schafft.

6. Anna Karenina (Joe Wright). Kostümgestaltung von Jacqueline Durran

Um Wrights Vision von der Dekadenz und Künstlichkeit von Annas Welt zu verstärken, schuf Durran eine einzigartige und bizarre Garderobe, die die 1870er Jahre durch die Optik der 1950er Jahre neu interpretierte, als ob er eine Parallele zwischen den strengen sozialen Regeln und der heuchlerischen Doppelmoral des Russlands der 1870er Jahre und des Amerikas der 1950er Jahre ziehen wollte.

Darüber hinaus setzt Durran Farbe und Textur als erzählerisches Mittel während des gesamten Films auf sublime Weise ein. Am deutlichsten wird dies auf dem Ball, auf dem Anna auf Wronskij trifft. Hier trägt Anna ein dramatisches schwarzes Kleid, während Wronskij in makellosem Weiß gekleidet ist und alle anderen Pastellfarben tragen.

5. The Dressmaker (Jocelyn Moorhouse). Kostümbild von Marion Boyce und Margot Wilson

The Dressmaker ist eine Geschichte über Lügen, Geheimnisse und Mode. Da ist es nur natürlich, dass der Film trotz des tonalen Peitschenhiebs und der insgesamt seltsamen Erzählweise mit einem herrlichen Kostümdesign gesegnet ist. Die Kostüme sind hier nicht nur eine Augenweide, sondern werden zu einem integralen Bestandteil der Geschichte, der Figuren und der Themen des Films.

Der Film erforscht die wahre Natur des Menschen und wie Kleidung dazu beiträgt, diese zu definieren. Mode hilft einem nicht dabei, der zu sein, der man sein möchte: Sie erlaubt einem nur, so zu tun, als wäre man die Person, die man sein möchte. Was diese Entwürfe wirklich außergewöhnlich macht, ist die Tatsache, dass sie zusammen einen Film ergeben, der in seinem Kern ein Liebesbrief an die Mode ist.

4. Wonder Woman (Patty Jenkins). Kostüme von Lindy Hemming

Die Gestaltung von Kostümen für eine Superheldin ist eine schwierige Aufgabe, denn die meisten Kostüme für weibliche Superhelden sind so gemacht, dass sie die Figur objektivieren und übersexualisieren, sodass man sich selbst zum Scheitern verurteilt. Und doch hat Lindy Hemming es irgendwie geschafft, dass es nicht nur funktioniert, sondern auch heraussticht.

Das endgültige Design hat viel vom klassischen Wonder Woman-Kostüm übernommen, und doch fühlt es sich ganz anders an. Der Hauptgrund dafür ist seine Absicht. Es zielt darauf ab, als Rüstung verstanden zu werden. Bemerkenswert ist auch die Tatsache, dass der Film eine Garderobe für die gesamte Amazonenkultur schaffen musste, die sich in die bereits etablierte Ästhetik von Wonder Woman einfügt.

Alles in allem musste der Film ein Kostüm entwickeln, das an das klassische Lynda Carter-Kostüm erinnert und gleichzeitig etwas darstellt, das gut in das Setting des Films passt und als Rüstung Sinn ergibt, und das gleichzeitig mögliche Kritik an der Übersexualisierung vermeidet und die Verantwortlichen bei Warner Bros. zufrieden stellt. Sie haben es mit Bravour geschafft.

3. Mirror Mirror (Tarsem Singh). Kostümbild von Eiko Ishioka

Die japanische Künstlerin Eiko Ishioka ist eine Legende in den Bereichen Bühne, Leinwand, Werbung und Printmedien. Das Design von Ishioka ist sowohl extrem klassisch als auch extrem modern. Es greift die Ästhetik der Vergangenheit (insbesondere des 16. bis 19. Jahrhunderts) auf und kombiniert sie mit leuchtenden synthetischen Farben, um das Fantasy-Gefühl des Films zu erzeugen.

Besonders bemerkenswert ist auch die extreme Farbabstimmung zwischen dem Bühnenbild und dem Kostümdesign, die dazu beiträgt, einen sehr künstlichen Eindruck zu erwecken, was wiederum dazu beiträgt, das Gefühl zu erzeugen, dass man ein Märchen sieht, das so weit wie möglich von der Realität entfernt ist.

Das Kostümdesign für "Mirror, Mirror" ist klassisch und doch einzigartig und originell. Es ist das letzte Meisterwerk eines legendären Designers, und das ist genug, um ihm einen Platz auf dieser Liste zu sichern.

2. La La Land (Damien Chazelle). Kostümdesign von Mary Zophres

Viele Leute haben das Vorurteil, dass das Kostümdesign für einen zeitgenössischen Film keine wirkliche Leistung darstellt. Es stimmt zwar, dass es billiger ist, die Schauspieler für ein zeitgenössisches Setting einzukleiden, aber das bedeutet nicht, dass dafür kein Talent, keine Kreativität und kein Einfallsreichtum erforderlich sind, wenn es darum geht, ein Konzept zu entwickeln, das die Geschichte bereichert.

La La Land zielt darauf ab, eine alternative Version unserer Welt zu schaffen; eine bessere, emotionalere; eine expressionistische Variante unserer Realität. Dies wird im Kostümdesign durch die Verwendung von Farben, Texturen und die ständige Vermischung von Retro-Mode-Trends mit zeitgenössischer Sensibilität noch verstärkt, um ein zeitloses Gefühl für die Figuren und die Geschichte zu schaffen.

In Verbindung mit der perfekten Abstimmung zwischen Kostümen und Produktionsdesign, die einander ergänzen und aufwerten, gelingt es, beim Zuschauer ein berauschendes Gefühl von Nostalgie hervorzurufen und gleichzeitig eine traumhafte Stimmung für die Geschichte zu schaffen.

1. Crimson Peak (Guillermo del Toro). Kostümbild von Kate Hawley

Hawleys Entwürfe sind von Grund auf neu gestaltet und verwenden Mode, Texturen, Farben und dekorative Elemente, um die Figuren, die Unterschiede zwischen ihnen und die Welt, in der sie leben, visuell zu verstärken. Das hilft dabei, bestimmte Vorstellungen von den Personen und ihrem Platz in der Geschichte zu schaffen.

Der Film spielt im Jahr 1901, genau um die Jahrhundertwende, als sich die Frauenmode zu entspannen begann und gleichzeitig die Suffragettenbewegung und die "moderne Frau" aufkamen. Edith, eine aufstrebende amerikanische Schriftstellerin, ist entsprechend gekleidet. Lucille, eine mittellose, heruntergekommene europäische Aristokratin, ist es nicht. Sie ist der Mode der 1880er Jahre entsprechend gekleidet und damit gut zwanzig Jahre aus der Mode.

Alles in allem liegt die Hauptstärke von Hawleys Design in seinem erzählerischen Können: seine Fähigkeit, komplizierte und detaillierte Figuren zu erschaffen, die jedes Werkzeug im Werkzeugkasten nutzen, um die Figur zu ergänzen und zu beschreiben, was mit ihr und der Welt um sie herum geschieht.