Bewerbungsfotos und was du darüber wissen solltest


Bewerbungsfotos und was du darüber wissen solltest
Inhaltsverzeichnis
  1. Bewerbungsfotos und was du darüber wissen solltest
  2. Der erste Eindruck
  3. Eignet sich der Schnappschuss?
  4. Fallstricke bei Kleidung und Frisur
  5. Das Bewerbungsfoto vom Profi oder welche Alternativen eignen sich?
  6. Passe deinen Blickwinkel an
  7. Bewerbungsschreiben ohne Foto?
  8. Wohin mit dem Bewerbungsbild?

Dein Bewerbungsfoto soll dich von deiner besten Seite zeigen. Du kennst deine Schwachstellen und willst sie keinesfalls auf diesem Foto sehen. Bedenke aber, dass du dich mit anderen Augen betrachtest, als eine Person, mit der du wahrscheinlich noch nie zu tun hattest. Geh daher nicht zu selbstkritisch an die Auswahl deines Bewerbungsfotos.

Der erste Eindruck

Je mehr Erfahrung der Mitarbeiter hat, der deine Bewerbung begutachtet, desto schneller ist er in der Lage, sich einen Eindruck von deinen Fähigkeiten zu verschaffen. Zielgerichtet geht sein Blick auf die Eckdaten und prüft die Vollständigkeit der Unterlagen. Dabei begutachtet er auch dein Bewerbungsfoto. Bei sehr vielen Bewerbungen musst du daher in den ersten Sekunden überzeugen und das zeigt, wie wichtig das gelungene Bewerbungsfoto ist. Überlasse daher nichts dem Zufall und befasse dich mit dem Unternehmen, bei dem du dich bewirbst. Schaue dir die Webseite an, ganz besonders gründlich an, wenn du dort die Profile der Mitarbeiter siehst. Behalte die Bilder im Hinterkopf, wenn du dein Foto anfertigen lässt.

Hinweis: Außendienstmitarbeiter gesucht und Tipps für Berufseinsteiger, sowie 50Plus Bewerber.

Eignet sich der Schnappschuss?

Sicher hast du gelungene Schnappschüsse von dir, die du gerne für die Bewerbung verwenden würdest. Es spielt keine Rolle, wie gut dir das Foto gefällt, weil es für die Bewerbung nicht geeignet ist. In deine Bewerbung gehört ein Foto, das erkennbar für diesen Zweck angefertigt wurde. Wenn du die Gelegenheit bekommst, dich mit einem Personaler zu unterhalten, frage ihn nach Absurditäten in Bewerbungsschreiben. Du wirst erfahren, dass Schnappschüsse zu den schlimmsten Entgleisungen gehören.

Fallstricke bei Kleidung und Frisur

Wenn du nicht aus der Branche kommst, für die du dich bewirbst und daher nicht über entsprechende branchenübliche Kleidung verfügst, kleide dich neu ein. Geh dazu in ein Fachgeschäft und lass dich beraten. Bleibe deinem Typ treu, aber berücksichtige bei der Auswahl dein gewünschtes neues Arbeitsumfeld und das gilt auch für die Frisur. Wenn du als Sozialarbeiter in einer Jugendeinrichtung tätig werden willst, sind die Freiheiten anders, als bei einer Anstellung in der Bank.

Geh ruhig vor dem Fototermin zum Friseur, damit die Haare gut liegen. Zurückhaltung ist beim Make-up ist außerdem geboten, aber dezentes Schminken ist übrigens erlaubt. Hier spielt auch die Art der Anstellung eine große Rolle, dennoch will der Mitarbeiter der Personalabteilung deinen natürlichen Typ einschätzen können. Zu viel Make-up verhindert das. Achte in jedem Fall auf ein gepflegtes Aussehen. Wenn das für dich bislang keine große Bedeutung hatte, solltest du deine Ansicht ändern, sobald du in das Berufsleben einsteigen möchtest.

Das Bewerbungsfoto vom Profi oder welche Alternativen eignen sich?

Investiere in dein Bewerbungsfoto im Handwerk und gehe zu einem Profi. Vereinbare einen Termin, damit der Fotograf genügend Zeit für dich hat und bedenke, dass der Fotograf die Möglichkeit hat, die Bilder etwas zu retouchieren. Wenn du bestimmte Wünsche hast, sprich darüber. Er wird dir außerdem verschiedene Varianten der Bilder anbieten, aus denen du schließlich auswählen kannst. Der Profi achtet auf Kleinigkeiten. Sitzt die Frisur nicht richtig, wird er dich darauf hinweisen. Er achtet auf den Hintergrund und auf den richtigen Winkel, deswegen lass dich von ihm beraten. Für gewöhnlich kannst du dich auf ein sehr gutes Ergebnis verlassen, auch wenn es sich während des Fotografierens nicht so anfühlt.

Solltest du die Bilder durch eine Person aus deinem Umfeld anfertigen lassen wollen, sei besonders kritisch. Der Hintergrund ist dabei die größte Herausforderung und er muss einfarbig und ruhig sein. Aber die Lichtverhältnisse müssen stimmig sein und im Ergebnis sind Bilder in Innenräumen sehr viel besser für deine Bewerbung geeignet, als solche unter freiem Himmel. Fotos aus dem Automaten sind hingegen auf keinen Fall geeignet.

Passe deinen Blickwinkel an

Wenn du das Gefühl hast, dass du dich für das Bewerbungsbild stark verändern musst, solltest du überlegen, ob der Job für dich überhaupt geeignet ist. Versetze dich in die Situation des Arbeitgebers und mache dir bewusst, dass es noch weitere Bewerber gibt. Wenn du die Stelle wirklich willst, musst du dem Entscheider vermitteln, dass du besser geeignet bist als alle anderen. Das muss sich auch in deinem Bewerbungsbild widerspiegeln.

Bewerbungsschreiben ohne Foto?

Es gibt Stellenanzeigen, aus denen ausdrücklich deutlich wird, dass ein Foto nicht gewünscht ist. In diesem Zusammenhang ist es nicht ungewöhnlich, dass auch der Vorname entfallen soll bzw. lediglich der Anfangsbuchstabe gewünscht ist. Hintergrund solcher teilweise anonymisierten Bewerbungen ist, allen Bewerbern die gleichen Chancen einzuräumen, Geschlecht und Aussehen sollen nicht in die Beurteilung einfließen. Wenn du dich auf ein solches Stellenangebot bewirbst, ist es selbstverständlich, den Anforderungen aus dem Stellenangebot zu folgen.

Wohin mit dem Bewerbungsbild?

Du kannst das Bewerbungsbild auf dem Deckblatt platzieren, weil gerade ein gelungenes Foto hier ein echter Blickfang ist. Dein Gesicht prägt sich ein und macht den Betrachter neugierig. In größeren Unternehmen musst du aber damit rechnen, dass bei der Vorauswahl das Deckblatt entfernt wird. Möglicherweise wird sogar nur dein Lebenslauf kopiert und gelangt so auf einen größeren Stapel mit all denen Interessenten, die nicht gleich bei der ersten Durchsicht durchgefallen sind. Auf diese Weise geht dann dein Foto verloren. Erwäge das bei der Entscheidung für den richtigen Platz des Fotos und im Zweifel ist es auf dem Lebenslauf besser aufgehoben. Wenn das Bild aufgeklebt und nicht eingescannt ist, schreibe deinen Namen vorsichtshalber auf die Rückseite. Werden die Unterlagen mehrmals gestapelt und auch auseinandergenommen, besteht immer wieder das Risiko, dass sich ein Bild ablöst. Mit dem Namen auf der Rückseite ist es leicht wieder zuzuordnen.