Die Abschlussarbeit ist eine große Herausforderung und es gibt sogar Studierende, die deswegen kurz vor Schluss ihr Studium abbrechen. Das ist – wenn auch eine komplett irrationale Entscheidung – beispielsweise dann der Fall, wenn die Abschlussarbeit in einer Fremdsprache verfasst werden muss. Doch selbst dann gibt es keinen Grund, um sich unterkriegen zu lassen. Werfen wir also einen Blick auf einige Tipps, die dir dabei helfen, eine Abschlussarbeit in einer anderen Sprache als deiner Muttersprache zu schreiben.
Nutzen einfache Wörter und Sätze
Viele Studenten neigen dazu, bei der Abschlussarbeit lange, verschachtelte Sätze zu nutzen. Bei einigen Sprachen mag das zwar Sinn machen, aber oftmals ist es so, dass einfache Sätze vollkommen in Ordnung sind und gerade bei einer Fremdsprache solltest du lieber auf Nummer sicher gehen. Das gilt auch für die Wortwahl. Ausländische Studenten, die eine Abschlussarbeit auf Deutsch schreiben müssen, sollten
die wichtigsten deutschen Wörter kennen und verstehen, anstatt sich an komplexe Wörter und Satzstrukturen heranzuwagen. Im Endeffekt geht es darum, dass der Inhalt stimmt und akademisch rüberkommt. Bei Fremdsprachen ist es also besser, einfache Wörter und Sätze zu nutzen. Auf diese Weise lassen sich zumindest unnötige Fehler vermeiden.
Mache dich mit den Kommaregeln vertraut
Wenn du die Kommaregeln kennst und richtig anwendest, wird das direkt die Qualität deiner Abschlussarbeit erhöhen. Zum einen vermeidest du Abzüge wegen der Zeichensetzung. Zum anderen sorgst du dafür, dass die Sätze leicht verständlich sind, was noch ein ganzes Stück wichtiger ist. Glücklicherweise sind die Kommaregeln bei den meisten Sprachen weit einfacher als im Deutschen. Solltest du beispielsweise eine Abschlussarbeit in Englisch verfassen, gibt es in puncto Zeichensetzung nur einige wenige Regeln. Diese zu beherrschen, wird jedoch maßgeblich zu einem besseren Schreibstil beitragen.
Vermeide Wiederholungen
Im Grunde gilt diese Regel für alle Sprachen, aber gerade bei Fremdsprachen neigen wir dazu, Wiederholungen einzubauen. Schließlich fällt uns das Schreiben schwerer, weswegen es reizvoll ist, schnell mehr Text zu schreiben. Wiederholungen sind in den meisten Fällen – selbst wenn es den Anschein hat – nicht erforderlich. Und wenn sie doch notwendig sein sollten, verwende zumindest andere Wörter und eine alternative Struktur, damit Lesende nicht gelangweilt werden.
Orientiere dich an anderen Abschlussarbeiten derselben Sprache
Um ein grobes Gefühl dafür zu bekommen, wie eine
Abschlussarbeit in einer bestimmten Sprache aussehen kann, schaue dir ruhig die Abschlussarbeiten anderer Studenten an. Auf diese Weise hast du eine Orientierungsgrundlage, was hilfreich sein kann. Allerdings ist es wichtig, dass du nichts plagiierst, sondern eigene Inhalte nutzt.
Lasse Muttersprachler Korrektur lesen
Generell ist es gut, nach dem Schreiben einer Abschlussarbeit andere Personen Korrektur lesen zu lassen, um mögliche
Fehler im Hinblick auf Grammatik, Rechtschreibung, Struktur, Stil und gegebenenfalls Inhalt auszumerzen. Solltest du eine fremdsprachige Arbeit verfassen, ist es jedoch besser – wenn möglich – ausschließlich Muttersprachler Korrektur lesen zu lassen. Solltest du niemanden in deinem Umfeld kennen, bietet sich hierfür gegebenenfalls das Beauftragen eines Dienstleisters an. Du kannst aber auch einen Aushang am schwarzen Brett oder vergleichbare Maßnahmen treffen, um passende Korrekturleser zu finden. Darauf zu verzichten, sollte jedoch keine Option darstellen.