- Wie schreibst du einen Lebenslauf?
- Was gehört alles in den Lebenslauf?
- Wie baust du den Lebenslauf auf?
- Mach es dir leicht und nutze einen Online-Editor
- Deine Fähigkeiten aufzählen
- Für den Job relevante Angaben machen
- Hobbies spielen eine Rolle
- Welches Design bzw. Layout ist angemessen?
- Bitte achte auf:
- Die persönliche Note
- Was es sonst zu beachten gilt
Wer vor dem Antritt seines ersten Jobs steht, steht häufig vor der Frage nach dem perfekten Lebenslauf. Vor allem Studenten, die nach der Schule keine Berufserfahrung gesammelt haben, sind verunsichert. Generell ist es weitaus weniger schwierig als viele denken, einen Lebenslauf ansprechend und gewinnbringend zu gestalten. Dennoch solltest du ausreichend Zeit hierfür aufwenden. Der Lebenslauf ist schließlich Ihre Visitenkarte beim potentiellen Arbeitgeber. Übrigens: Auch eine Bewerbung für einen Praktikumsplatz beinhaltet einen hochwertigen Lebenslauf.
Was gehört alles in den Lebenslauf?
Generell solltest du den Lebenslauf mit deinen persönlichen Daten beginnen.
Hier ist es relativ unerheblich, ob du zuerst deine Grundschule oder die weiterführende Schule aufzählen. Deine Schulbildung sollte dennoch relativ detailliert ausgeführt werden. Neben der reinen Auflistung der besuchten Schulen musst du also die Zeiten des Schulbesuchs im Format „Monat/Jahr – Monat/Jahr“ anführen.
Erst nach der Schulzeit beginnt die im Lebenslauf häufig als kritisch zu betrachtende Zeit. Du hast nach der Schule ein Jahr nichts gemacht? Du warst – recht klischeehaft – in Australien? Versuche, die für die ausgeschriebene Stelle positiven Erfahrungen, die du in diesem Jahr gemacht hast, aufzulisten. Sollte tatsächlich kein Bezug zu der gewünschten Stelle vorhanden sein, ist es indes vollkommen legitim, die Beschäftigung wahrheitsgemäß aufzuführen. Solltest du ein Jahr lang zuhause ausgespannt haben, macht es sich im Lebenslauf deutlich besser, eine „Berufsfindungsphase“ anzuführen.
Hierzu gehören alle Berufsausbildungen und Studiengänge, die du besucht hast. Äquivalent zu der Schulausbildung sollten hier die Daten und die erworbenen Abschlüsse angeführt werden. Bei Abbrüchen fragen sich viele ehemalige Studenten, ob das abgebrochene Studium im Lebenslauf stehen sollte. Diese Frage ist nicht eindeutig zu beantworten. Die Studienberatungen geben hier widersprüchliche Auskünfte. Wurde das Studium bereits nach sehr kurzer Zeit abgebrochen, ist es relativ egal, ob es im Lebenslauf aufgeführt wird, oder nicht. Hast du für eine längere Zeit studiert, aber keinen Abschluss erworben, sollte das Studium aufgezählt werden. Andernfalls entsteht eine Lücke im Lebenslauf.
- Es folgt die Schulbildung
- Berufsfindungsphase
- Weiterhin solltest du deine „Ausbildung“ auflisten
- Zudem liste deine Berufserfahrung auf
Hierzu zählen alle Beschäftigungen, denen du nach Ihrem Abschluss nachgegangen bist, sowie relevante Praktika. Relevant meint in diesem Fall, dass dein Schulpraktikum aus der neunten Klasse nur im Lebenslauf stehen sollte, wenn es einen Bezug zu der Stelle hat, auf die du dich bewirbst.
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Wie baust du den Lebenslauf auf?
Der Aufbau des Lebenslaufs orientiert sich an den Inhalten und grundsätzlich sind zunächst die persönlichen Daten aufzuführen. Hierzu zählen dein voller Name, dein Geburtsort, dein Geburtsdatum, deine Adresse und Kontaktdaten. Zum Teil werden auch Familienstand und die Namen sowie Berufe der Eltern angegeben – dies ist kein Muss. Anschließend unterteilst du deinen Lebenslauf in die Bereiche „Ausbildung“, „Berufserfahrung“, „Fähigkeiten“ und „Hobbies“. Die Inhalte der ersten beiden Bereiche wurden bereits ausführlich erläutert.
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Mach es dir leicht und nutze einen Online-Editor
Der sogenannte Online-Editor ist ein weiteres überaus praktisches Hilfsmittel, das du nutzen kannst, um deinen Lebenslauf noch einfacher aufzubauen und zu strukturieren. Dabei handelt es sich um eine Webseite, auf der du dein favorisiertes Design aus zahlreichen bereits vorgefertigten Templates auswählen und danach individuell bearbeiten und an deine persönlichen Vorstellungen anpassen kannst. Praktischerweise funktionieren die meisten Online-Editoren absolut simpel: Du suchst dir einfach eine Vorlage aus, trägst deine Daten in die dafür vorgesehenen Felder ein, lädst dein Bewerbungsfoto hoch und kannst den fertigen Lebenslauf dann mit nur einem Mausklick als PDF-Dokument auf deinem Computer speichern. Darüber hinaus können bei Bedarf sogar ein Deckblatt, ein Anschreiben und verschiedene Anlagen hinzugefügt werden, sodass deine Vita wie aus einem Guss wirkt. Im Normalfall können solche Online-Editoren übrigens vollkommen kostenlos genutzt werden, wenn man sich kurz auf der jeweiligen Webseite registriert. Einige dieser Anbieter verlangen hingegen eine kleine Gebühr, damit du uneingeschränkten Zugriff auf sämtliche Designs und Templates hast. Hier liegt es aber natürlich ganz bei dir, welches Angebot du schlussendlich nutzen möchtest. Außerdem gut zu wissen: In der Regel findest du auf den Webseiten der Online-Editor-Anbieter zusätzlich noch praktische Ratgeber und Checklisten, die dich mit hilfreichen Tipps und Tricks versorgen. Und laut den Experten der Arbeitsagentur können solche Informationen Gold wert sein – denn je besser der Lebenslauf aufgebaut ist, desto höher ist auch die Chance zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden. Kommen wir nun zu deinen Fähigkeiten und deinen speziellen Kenntnissen und wie du diese am besten in deinen Lebenslauf integrierst.
Deine Fähigkeiten aufzählen
Unter „Fähigkeiten“ sind alle Kenntnisse zu verstehen, die nicht bereits durch die erworbenen Abschlüsse ausgedrückt werden. Hierzu zählen also Sprachkenntnisse, IT-Fähigkeiten, besonderes Engagement, etc. Hinsichtlich der angegebenen Sprachkenntnisse solltest du vorsichtig sein. Neben deiner Muttersprache gib alle Fremdsprachen an, die du beherrschst– wahrheitsgetreu. Wenn du im Urlaub zwei Sätze gebrochenes Spanisch gelernt hast, rechtfertigt dies nicht den Eintrag „Spanisch – Grundkenntnisse“. Es wäre recht unangenehm, wenn der Personaler die Fremdsprachenkenntnisse im Bewerbungsgespräch prüft.
Für den Job relevante Angaben machen
Des Weiteren bietet es sich an zu überlegen, ob die angegebenen Kenntnisse für die Stelle relevant sind. Wenn du ein begnadeter Geigenspieler bist, dich aber in einer Bank bewirbst, wird dein Talent – harsch ausgedrückt – schlicht niemanden interessieren. Führe es in diesem Fall besser unter dem Punkt „Hobbies“ auf – womit wir beim letzten Punkt angelangt sind.
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Hobbies spielen eine Rolle
Überlege es dir, was deine tatsächlichen Hobbies sind. Liest du nicht? Dann lüge im Lebenslauf auch nicht. Mit deinen Freunden triffst du dich regelmäßig zu Trinkgelagen? Überlege, ob dieser Punkt in deinem Lebenslauf stehen sollte. Sport hast du zum letzten Mal in der Schule getrieben? Also, Ehrlichkeit währt am längsten. Scheue dich nicht, ausgefallene Freizeit- und Sportaktivitäten, denen du gerne nachgehst, in deinen Lebenslauf zu schreiben. Dem Personaler ist es zumeist recht egal, was dort angegeben ist. Es sollte deine Arbeitsfähigkeit nicht beeinträchtigen und dich nicht als soziophoben Menschen dastehen lassen – alle anderen Angaben sind erlaubt. Letztendlich willst du einen positiven, bleibenden Eindruck bei deinem zukünftigen Chef hinterlassen – behalte dies im Hinterkopf.
Welches Design bzw. Layout ist angemessen?
Du kannst wunderbar mit Grafikprogrammen umgehen und stehst auf pink? In deiner Freizeit kannst du damit anfangen, was du möchtest. Dein Lebenslauf hingegen sollte schlicht wirken und Schlicht meint nicht unbedingt langweilig. Dennoch handelt es sich um ein bürokratisches Dokument, mit dem du keinen Gestaltungswettbewerb gewinnen willst. Ein bisschen „Auffrischen“ ist erlaubt. Übertreiben wirkt sich hingegen eher negativ auf die Meinung deines zukünftigen Arbeitgebers aus. Im Internet sind zahlreiche Vorlagen und Muster zu finden, aber diese musst du nicht übernehmen; sie geben einen Einblick in die Gestaltung eines Lebenslaufs. Generell sollte gelten: Nicht zu bunt, nicht zu ausgefallen. Eine persönliche Note ist hingegen vollkommen in Ordnung.
Bitte achte auf:
- einen logischen Aufbau
- den „roten Faden“
- Übersichtlichkeit
- eine ansprechende, aber unauffällige Gestaltung
- den geschickten Einbau Ihrer Kompetenzen
- Vollständigkeit
Die persönliche Note
Nicht nur hinsichtlich der grafischen Gestaltung, sondern auch hinsichtlich des Inhalts bietet es sich an, eine „persönliche Note“ zu hinterlassen. Dies ist nicht wörtlich zu verstehen – ein Kommentar hat im Lebenslauf nichts zu suchen. Die Hinweise auf deine Persönlichkeit kannst du stattdessen durch dein Foto, die angegebenen Hobbies und Kenntnisse hinterlassen.
Hinsichtlich des Fotos sei gesagt, dass es zu der angestrebten Position passen sollte. Bewirb dich bei einer Unternehmensberatung, macht sich ein Hawaiihemd nicht sonderlich gut. Legere Kleidung ist in Ordnung, sofern diese im Berufsalltag als angemessen angesehen wird. Orientiere dich beim Bewerbungsfoto am Erscheinungsbild, das im Beruf gefordert ist.
Was es sonst zu beachten gilt
Wichtig sind die Übersichtlichkeit und der logische Aufbau des Lebenslaufs. Es gibt zahlreiche Muster und Vorlagen, die genutzt werden können. Mit Hilfe einer hochwertigen Lebenslauf Vorlage lässt sich leicht ein – zumindest formal – perfekter Lebenslauf gestalten. Mit welchen Inhalten du diesen füllst, bleibt dir überlassen.