Der Masterstudiengang – das musst du wissen!


Der Masterstudiengang – das musst du wissen!
Inhaltsverzeichnis
  1. Der Masterstudiengang – das musst du wissen!
  2. Frühzeitiges Recherchieren hilft, Fehler zu vermeiden
  3. Die Bachelorarbeit ist geschafft, wie geht es weiter
  4. Unzufriedenheit im Studium?
  5. Was spricht gegen die Masterarbeit?
  6. Ein paar Tipps zum Masterstudiengang

Der Masterstudiengang folgt auf den Bachelorstudiengang an der Hochschule. Sie schließt mit der Masterarbeit ab. Ziel ist, das Fachwissen noch weiter zu vertiefen. Für diese Überlegungen ist es nie zu früh. Zwar folgt die Entscheidung erst nach bestandener Bachelorarbeit, wer aber z. B. eine Promotion anstrebt, muss den Weg schon früh kennen und planen.

Frühzeitiges Recherchieren hilft, Fehler zu vermeiden

Manchmal scheitern berufliche Ziele an Kleinigkeiten. Das kann ein fehlender Kurs sein oder eine Prüfung, die zwar bestanden ist, aber schlechter als für weiterführende Prüfungen vorgesehen. Als Studentinnen und Studenten musst du daher von Anfang an wissen, welche Wege du dich öffnen willst und welche keine oder nur eine untergeordnete Rolle spielen. Plane daher grundsätzlich und vorausschauend:

  • Berücksichtige deine Interessen, deine Fähigkeiten und deine Ziele.
  • Behalte die Marktentwicklung im Auge und sprich mit Menschen, die in deinem Wunschberuf erfolgreich sind, folge aber nicht kritiklos deren Empfehlungen. Je nach Berufswunsch kann es sein, dass dir bei solchen Gesprächen eine größere Zahl von Quereinsteigern begegnet.
  • Finde heraus, warum diese Fachleute quer einsteigen konnten und welches Wissen sie haben, was den Personen fehlt, die den direkten Weg gewählt haben. Sprich also mit verschiedenen Menschen und wirst du vor allem dann misstrauisch, wenn dir jemand vermitteln will, der eigene Weg der einzig richtige ist.
  • Informiere dich, welche Abschlüsse beruflich erfolgreiche Menschen in deinem Zielberuf vorweisen können. Wenn die Mehrheit promoviert hat, fasse das für dich ebenfalls ins Auge, denn die Anforderungen an die Bewerber nehmen zu. Es steht dir frei, nach der Bachelorarbeit ins Berufsleben einzusteigen.
  • Halte dich aber unbedingt den Weg frei, zu einem späteren Zeitpunkt doch noch weitere Qualifikationen zu erwerben.

Die Bachelorarbeit ist geschafft, wie geht es weiter

Nach der Bachelorarbeit ist es Zeit für dein Résumé. Was hat gut geklappt, was muss optimiert werden. Welche Hoffnungen haben sich erfüllt, welche Ziele konntest du erreichen, wie waren die praktischen Erfahrungen und was muss sich im Masterstudiengang ändern? Je nach Fachgebiet liegen weitere zwei bis vier Semester vor dir. Überlege es dir, ob du die Voraussetzungen erfüllst oder vorher noch Kurse besuchen musst. Wie viel Zeit möchtest du dir angesichts weiterer Lebensplanung für das Studium nehmen? Diese Frage ist für dich besonders wichtig, wenn du bereits eine Ausbildung absolviert hast oder ein anderes Studium. Zwar solltest du dich von deinem Lebensalter nicht von Weiterbildungen und Qualifizierungen abhalten lassen, aber berücksichtige den typischen Altersdurchschnitt von Einsteigern in deinem Beruf. Falls sich hier Probleme ankündigen, prüfe, ob du dich erst eine Stelle suchst und die Masterarbeit nebenberuflich schreibts, auch wenn das zusätzliche Anstrengung bedeutet.

Unzufriedenheit im Studium?

Wenn du deine Bachelorarbeit geschafft hast, mit den Inhalten deines bisherigen Studiums aber nicht zufrieden bist, ist die Masterarbeit die Chance, deine Ziele neu zu setzen. Du kannst die Schwerpunkte verlagern und dich damit sogar neu orientieren – das ist ein wichtiger Pluspunkt für das Masterstudium.

Du hast außerdem die Möglichkeit, dich zu spezialisieren
Bestimmt gab es in deinem Studium einen Schwerpunkt, der dir ganz besonders liegt. Er hat dir gezeigt, warum du genau dieses Fach studierst und in welchem Schwerpunkt du später arbeiten möchtest. Sich im Masterstudiengang in diesem Schwerpunkt fortzubilden vergrößert die Chance, dass du genau dort eine Stelle findest. In einigen beruflichen Gebieten macht der Master dieses Betätigungsfeld überhaupt erst möglich.

Interdisziplinär studieren

Die Rettung kann der Masterstudiengang für alle sein, die sich mit ihrem Bachelorstudiengang rückblickend falsch entschieden haben. Wenn das auf dich zutrifft, kannst du das Fach ganz wechseln, vorausgesetzt, du studierst ein interdisziplinäres Fach. Wenn du z. B. im Bachelor Biologie studiert hast, steht dir der Masterstudiengang Umweltplanung und Ingenieurökologie offen. Solltest du Journalismus studieren und mit einem Bachelor abgeschlossen hast, bist du frei für den Masterstudiengang im Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften. Dabei handelt es sich aber immer um Angebote der unterschiedlichen Universitäten.

Universität wechseln
Wenn du wechseln willst, prüfe dann, welche Universitäten den gewünschten Masterstudiengang anbieten und kläre im Anschluss, ob der Wechsel möglich ist. Übrigens musst du den Masterstudiengang nicht in Deutschland belegen. Ein paar Semester und eine Abschlussarbeit im Ausland bereichern Ihren Lebenslauf erheblich.

Was spricht gegen die Masterarbeit?

Natürlich gibt es gewichtige Argumente gegen den Masterstudiengang.

  1. Ein Faktor sind die Kosten. Masterstudiengänge sind zumeist kostenpflichtig, deswegen lass dich beraten und kalkuliere deine finanziellen Möglichkeiten. Wenn du gerne weiter studieren möchtest, hast du in vielen Fällen die Chance auf verschiedene Formen der finanziellen Unterstützung. Das gilt besonders, wenn deine Noten vielversprechend sind.
  2. Ein weiterer wichtiger Faktor gegen ein weiteres Studium ist ein bereits vorliegendes Stellenangebot und hier solltest du gründlich abwägen, welchen Weg du einschlagen möchtest. Sprich mit dem Anbieter der Stelle und vermittele ihm, dass die Stelle gerne antreten möchtest. Mache ihm aber auch klar, dass du Bedenkzeit brauchst, da du dich eigentlich weiterqualifizieren willst. Je nach Schwerpunkt und Möglichkeit des Unternehmens kann es durchaus passieren, dass man dir ein Kompromissangebot unterbreitet. Dann ist es dir möglich, die Stelle anzunehmen und dein Studium dennoch fortzusetzen, möglicherweise zu einem späteren Zeitpunkt.

Ein paar Tipps zum Masterstudiengang

Sprich nicht nur mit Verwandten und Kommilitonen, sondern auch mit deinen Dozenten und Professoren. Sprich mit denen, die deine Arbeitsweise und deine Fortschritte kennen und die dir schon vorher wertvolle Ansprechpartner waren. Lass dich ermutigen, wenn du selbst nicht ganz sicher bist, wie es weitergehen soll. Bedenke auch, dass gerade Lehrkräfte deinen Werdegang aus der Distanz gut einschätzen können. Sie werden dir kaum raten, Zeit, Geld und Energie in einen Studiengang zu investieren, der nicht deinen Fähigkeiten und Zukunftschancen entspricht. Eine Suchmaschine für den richtigen Masterstudiengang gibt es hier.